ULTRALEICHTFLUG

Seit etwa 10 Jahren ist die Gruppe der Ultraleichtflieger bei uns aktiv. Schon in dieser kurzen Zeit ist sie zur stärksten Sparte heran gewachsen und bei Jung und Alt absolut beliebt. Die Vorteile bei Ultraleicht sind die schnelle und günstige Ausbildung und die Vielseitigkeit der Flugzeuge. Dabei stehen sie in Sachen Steigleistung, Reisegeschwindigkeit oder Reichweite „richtigen“ Motorflugzeugen kaum nach.

Nicht nur für kurz Strecken…

Unsere UL´s fliegen in der näheren Umgebung, aber manchmal auch weite Strecken durch ganz Deutschland und das alles mit Geschwindigkeiten von 150km/h und mehr und einem Benzinverbrauch (Super) von etwa 15l/h. Zwei der Ultraleichten dienen als Schleppflugzeug für die Segelflugzeuge, was erheblich günstiger ist als der Schlepp mit einer Motormaschine.

Unser Verein besitzt 3 UL´s, vovon die D-MTUI (Tecnam P92) vorwiegend zur Schulung und für Lokalflüge eingesetzt wird, die 100PS starke D-MBES (Tecnam P92 100s) dient als Schleppflugzeug für die Segelflugzeuge und die neueste Maschine D-MXBR (Breezer) wird von erfahrenen Piloten für Überlandflüge eingesetzt.

UNSERE FLUGZEUGE

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Tecnam P 92 – D-MBES

Hersteller Tecnam S.r.l.
Baujahr 2002
Verwendung Schulung, Schleppflugzeug, Streckenflüge
Spannweite 9,30m
Länge 6,40m
max. Abflugmasse 472,5 kg
Reisegeschwindigkeit 165 km/h
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h
Reichweite ca. 600km
Motor Rotax 912S 100PS
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Breezer 400 CR

Hersteller Breezer Aircraft
Baujahr 2011
Verwendung Streckenflüge
Spannweite 8,03m
Länge 6,74m
max. Abflugmasse 472,5 kg
Reisegeschwindigkeit 175 km/h
Höchstgeschwindigkeit 245 km/h
Reichweite ca. 700km
Motor Rotax 912 ULS 100PS

AUSBILDUNG ULTRALEICHTFLUGSCHEIN

Es handelt es sich um ein kleines motorbetriebenes Luftsportgerät, dessen Abfluggewicht auf 472,5kg beschränkt ist. Entsprechend können maximal 2 Personen zusammen fliegen. Unsere UL´s sind alle doppelsitzig. Entgegen der Erwartung sind die Flieger recht dynamisch und stehen so reinen Motorflugzeugen in Sachen Steigleistung, Reichweite oder Reisegeschwindigkeit wenig nach. Unsere UL´s werden alle wie richtigen Flugzeuge mit Steuerknüppel und Seitenruderpedalen gesteuert (aerodynamisch gesteuertes UL).

Zur zusätzlichen Sicherheit ist jedes Ultraleichtflugzeug mit einem Rettungsschirm ausgestattet, der im Notfall das gesamte Flugzeug samt Insassen gebremst zum Boden bringt.

Die Dauer der gesamten Ausbildung beträgt je nach Engagement des Flugschülers etwa 2 bis 3 Jahre.

Der Ultraleichtflug ist eine der günstigsten Varianten, motorbetrieben und damit unabhängig in die Luft zu kommen. Inklusive Kraftstoff und aller Wartungs- und Erhaltungskosten beläuft sich die Flugstunde momentan auf 46€. Das ist nur ein Bruchteil der Betriebskosten eines reinen Motorflugzeuges. Vereinsmitgliedschaft und Spartenbeitrag müssen gesondert gezahlt werden.

Mindestalter zum Beginn der Ausbildung 16 Jahre, zum Erwerb der Lizenz 17 Jahre. Fliegerärztliche Tauglichkeitsuntersuchung Klasse II, Kurs „Sofortmaßnahmen am Unfallort“, Auszug aus dem Verkehrszentralregister Flensburg, Polizeiliches Führungszeugnis, Mitgliedschaft im Verein.

Geschult wird auf unseren Tecnam P 92. Die Flugzeuge sind sehr gutmütig im Flugverhalten, was sie besonders in der Schulung auszeichnet.

Anfangs sitzt der Fluglehrer immer mit im Flugzeug und unterweist den Schüler in das Fliegen der einzelnen Elemente wie den Horizontalflug, Kurvenflug oder die Platzrunde mit Starten und Landen. Das erste große Ziel ist der Alleinflug.

Bis zur Ende der praktischen Ausbildung müssen mehrere Streckenflüge zu anderen Flugplätzen mit und ohne Fluglehrer absolviert werden. Insgesamt muss der Flugschüler mindestens 30 Flugstunden, davon 5 Stunden im Alleinflug, vorweisen.

Zur Theorie gehören 60 Unterrichtssunden in Fächern wie Flugtechnik, Aerodynamik, Meteorologie, Navigation, menschliches Leistungsvermögen oder Verhalten in besonderen Situationen. Theorieschulung findet bei uns am Flugplatz statt.

Ein weiterer theoretischer Teil ist der Erwerb eines Flugfunkzeugnisses (BZF). Hierbei geht es um das korrekte Verständigen mit den Flugverkehrskontrollen und den Erwerb von Wissen über Luftraumstrukturen etc.

Im Winter werden die Flugzeuge oder die Flugplatzeinrichtung gewartet. Fast alle anfallenden Arbeiten, vom Rasenmähen bis zu Bauarbeiten, erledigen unsere Vereinsmitglieder selber. Dadurch können die Kosten niedrig gehalten werden und das Miteinander wird gestärkt. Pro Jahr fallen so durchschnittlich für jedes Vereinsmitglied 15-20 Baustunden an.

Bei schönem Wetter fliegen unsere „ULer“ einfach genußvoll durch die Rhön oder zu anderen Flugplätzen überall in Deutschland. Es ist kein Problem, Familienmitglieder oder Gäste zu einem Rundflug einzuladen.

Mit etwas Erfahrung kann man eine Einweisung in die B 400 Breezer erhalten, die noch dynamischer und effizienter fliegt als die Tecnam.

Mit der Ausbildung zum Luftsportgeräteführer für das UL, ist der Quereinstieg in andere Sparten wie Segelflug oder Motorsegler erleichtert, deren Ausbildung auch bei uns im Verein möglich ist.

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